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"Sehenswürdigkeiten im Nationalpark"
Sie können leicht und unmittelbar an den vielen kleinen und großen Ereignissen an den
Wegrändern teilhaben. Das Ostseebad Prerow ist dazu der ideale Ausgangspunkt.
Der Darsswald
Das 47 km² große urwüchsige Waldgebiet mit seiner sehr vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt
bietet sich für erlebnisreiche Wanderungen geradezu an. Auf dem Darss kreuzen sich 36
Wege, die auch Gestelle genannt werden. Der Darsswald ist durch zahlreiche Wanderwege
erschlossen worden. Er wird im Westen durch die sturmgestaltete Abbruchküste und im
Norden durch den flachen Anlandungsstrand begrenzt.
Altes Meeresufer
Das ehemalige Steilufer des Altdarss-Inselkernes ( "Altdarsskliff" ) ist noch gut zu
erkennen. Es bildet eine markante Geländestufe am Mecklenburger Weg im Altdarss und ist
die natürliche Grenze zwischen Alt- und Neudarss.
Reffen und Riegen
Weite Strecken der Außenküste von Fischland, Darss und Zingst unterliegen extremen
Ab- und Anlandungsprozessen. Wenn man vom Mecklenburger Weg auf dem Darss nordwärts
wandert, kann man sehr deutlich sehen, wie die Natur Strandwall vor Strandwall angespült
und häufig mit Dünen überweht hat. So entstanden vor ca. 2 000 Jahren die ersten
Strandwälle. Diese natürlich entstandenen Anlagerungen nennt man "Reffen".
Viele dieser langgestreckten Strandwälle schnürten Strandseen ab, wobei fast alle
diese Seen schon recht bald verlandeten. Heutzutage sieht man daher an ihrer Stelle
nur noch sumpfige Senken mit Erlenbruchwald, die "Riegen".
Der Wechsel von sandigen "Reffen" und sumpfigen "Riegen" ist ein charakteristisches
Merkmal der Neudarss-Landschaft.
Der Weststrand
Der Weststrand ist eine urwüchsige Küste, an der Wind und Meer ungestört angreifen
und gestalten können. Stellenweise ist der Strand durch einen hohen baum- und
strauchlosen Dünenzug gekennzeichnet. Der Wald beginnt erst ca. 80 - 100 m hinter
den Dünen; ihm vorgelagert stehen bizarr geformte Kiefern und Buchen, die durch die
ständige Einwirkung des Westwindes zu landschaftstypischen Naturdenkmälern, den
sogenannten Windflüchtern, geformt worden sind. Der urwüchsigste Strandabschnitt
liegt zwischen Esper Ort und Leuchtturm Darsser Ort.
Das Raesfeld-Denkmal
Im Darsswald, wenige Schritte nördlich der Kreuzung Müllerweg und k-Gestell befindet
sich das Raesfeld-Denkmal. Ferdinand Freiherr v. Raesfeld (1855 - 1929), der
langjährige Forstmeister vom Darss, hatte sich diese Ruhestätte gewünscht, wollte er
doch, dass "Hirsch und Reh über sein Grab springen mögen".
Osterwald - Wald zwischen Meer und Bodden
Der Osterwald liegt zwischen dem Ort Zingst und der Sundischen Wiese und gehört zur
Schutzzone II des Nationalparks. Er "steht" auf steinfreiem Schwemmland, das nach der
Eiszeit vom Meer ausgespült wurde. Ehemalige Dünenrücken als trockene Hügel und
Dünentäler als feuchte Senken sind deutlich zu erkennen. Buchen und Eichen wachsen
auf den trockenen Reffen, Erlen dagegen in den feuchten Riegen.
Grenzsteine der Sundischen Wiese
1290 wird die Sundische Wiese erstmals urkundlich erwähnt. Als es im 14. Jahrhundert
zu Unstimmigkeiten zwischen dem Kloster Hiddensee und der Stadt Stralsund kommt, wird
ein Grenzgraben vom Salzhaken bis zur Ostsee gezogen und mit mächtigen, zentnerschweren
Grenzsteinen sowie Grenzpfählen versehen. Diese stehen in großen Abständen, mal links,
mal rechts vom Graben. Am Dreiländereck trafen sich die Besitzungen des Amtes Barth,
der Stadt Barth und der Stadt Stralsund. Ein Grenzstein kündet davon.
Insel Hiddensee
Ab Zingst werden Schiffsfahrten zur Insel Hiddensee angeboten. Auch diese reizvolle
Insel ist Bestandteil des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft. Um sich auf
diesen schönen Ausflug vorzubereiten, möchten wir Ihnen unsere Wander- und Detailkarte
Hiddensee im Maßstab 1 : 30 000 empfehlen. Die Karte ist mit einem ausführlichen
Reiseführer versehen und unter der ISBN 3-928397-11-7 im Buchhandel erhältlich. Da wir
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